Fr
14
Jun
2013
Martin Seel schreibt in der Philosophie-Beilage der Zeit (Nr. 25, jetzt im Juni 2013, S. 9):
„Ein freier Mensch ist jemand, der alles in allem so lebt, wie er es aus eigenem Antrieb und eigener Überlegung will. Alles in allem: Er wird vieles so nehmen und manches so hinnehmen müssen, wie es nun einmal ist. Aus eigenem Antrieb: Er wird vor allem denjenigen seiner Leidenschaften folgen, an denen ihm am meisten liegt – mitsamt den Bindungen, die ihnen entspringen. Aus eigener Überlegung: Er wird seine Antriebe durch sein Überlegen und sein Überlegen durch seine Antriebe so formen, dass es seine Entscheidungen sind ...“
So
13
Jan
2013
Der gute Vorsatz ist ein Gaul, der oft gesattelt, aber selten geritten wird.
(Mexikanisches Sprichwort)
Fr
02
Nov
2012
Gibt es wahrhaftige Freiheit? Können wir tatsächlich "frei von" etwas sein? Kann man Freiheit eigentlich erkämpfen?
Sind wir freier, wenn wir nicht rauchen? Viele Fragen, die ich spätestens im Seminar beantworte!
Oft höre ich das Argument, dass Abhängigkeit nicht schlimm sei, da wir nun einmal abhängige Wesen seien. Abhängig von Luft, Nahrung, Menschen, Liebe, etc.
Ist es denn die gleiche Form der Abhängigkeit zur Zigarette?
Ohne Sauerstoff würden wir sterben. Also ist unser Leben abhängig von Sauerstoff, ja!
Ohne Nahrung würden wir sterben, also ist unser Leben abhängig von Nahrung, ja!
Ohne Liebe und Zuwendung würden wir als Kleinkinder ebenfalls sterben (Versuche mit Babies haben in den USA in den 60ziger Jahren gezeigt, dass Babies sterben, wenn sie einzig ernährt werden, ohne zusätzlich weitere Zuwendung bekommen)
Müssen wir ohnre Zigaretten ebenfalls sterben?
Ohne Zigaretten würden wir selbstverständlich weiterleben! Und das sogar besser, leichter, gesünder. ehrlicher, offener! Unser Leben hängt nicht von der Zigarette ab! (Auch wenn es sich manchmal so anfühlt - doch genau das sollte uns zu denken geben!?)
Wir sind abhängig von unserer Umwelt und unseren Mitmenschen. Denn dadurch bedingt sich unser Leben.
Die Abhängigkeit von der Zigarette jedoch beschränkt unser Leben, sowie das Leben Anderer.
Streben Sie Freiheit an? Frei sind Sie dann, wenn sie das tun wollen, was Sie wahrhaftig sind. Und die Wahrhaftigkeit in Ihnen will ganz bestimmt kein Raucher sein!
Freiheit bedeutet nicht Beliebigkeit. Freiheit heißt nicht verantwortungslos beliebig etwas zu tun. Freiheit ist eine Entscheidung. Freiheit ist die Entscheidung, anzunehmen und zu wollen was ist. (Und nicht, es weghaben zu wollen, nicht sehen zu wollen, es durch Ablenkung, Alkohol, Nikotin, usw. zu überdecken)
Vielleicht besteht die Freiheit in letzter Konsequenz nur aus einer Wahl: Entscheide ich mich für Angst oder Liebe...? (Das Trennende oder das Einende)
S.J.
Fr
21
Sep
2012
Wie beurteilen wir die Welt? Wie beurteilen wir uns selbst? Dinge, Situationen, Menschen?
Jeder "darf "sich doch ein Urteil erlauben?
Schauen wir einmal auf das Wort: Ur-teil. Das (ursrünglich) Zusammengehörige wird geteilt.
Somit ist jedes Urteil gewissermaßen schon eine "Ungerechtigkeit": Denn ein Urteil wird dem Ganzen nicht mehr gerecht! Es berücksichtigt nur einen Teil.
Unser Denken und unsere Sprache ist leider nun einmal so aufgebaut, dass wir oft nicht anders können. Denn wir können nur in Gegensätzlichkeiten denken ("hell-dunkel, schwarz-weiß, gut-böse"). Doch dies ist nur die Art, wie wir DENKEN, nicht, wie die Zusammenhänge SIND! Die Welt ist anders, als wir denken! Doch wir ur-teilen über die Welt, uns selbst und unseren Nächsten entsprechend, wie wir denken...
Selbst ein Kompliment ähnelt oft einem Ur-teil. ("Du bist toll!") Ersteinmal erscheint es uns harmlos, erfreulich und nicht negativ.
In unserer Gesellschaft wird Lob oftmals eingesetzt, um bessere Leistung zu erbringen. Das ist dann in der Regel schon Manipulation.
Wenn Ihnen Jemand sagt, sie seien "toll!", was sagt Ihnen das? WAS an ihnen findet der andere Mensch toll? Wird er Sie immer noch toll finden, wenn Ihnen ein Fehler unterläuft? Oder er Sie näher kennenlernt?
Was ist der Unterschied zwischen einem Lob und einer Wertschätzung? Wenn ich sage:"Das hast du toll gemacht!", dann ist es ein Lob. Aber ich gebe nichts wirklich weiter. Wenn ich sage" Das, was du gemacht hast, finde ich toll, weil es bei mir....das und das... auslöst", dann bringe ich meine Wertschätzung mit ein, da ich preisgebe, was ich dabei empfinde. In diesem Fall ist das "Preis"-geben der "Wert" dessen, warum ich etwas toll finde.
Wertschätzende Anerkennung statt wertende Urteile.
S.J.
Mo
13
Aug
2012
Wann ist Hoffnung eine Selbstlüge? Wenn wir hoffen, etwas erledigt sich von allein? Wenn wir warten, ob etwas einfach vorbeigeht? Hoffen wir, dass wir irgendwann nicht mehr rauchen müssen?
Hoffen wir, gerettet zu werden, wenn wir auf weitem Meer allein auf einem Floß treiben?
Oder ist Hoffnung eher die Zuversicht, anzukommen, auch wenn auf weitem Meer die Küste noch nicht in Sicht ist? Sie erfüllt sich mit ziemlicher Sicherheit besonders dann, wenn wir den Kurs noch selbst bestimmen können?
Auszug aus Wikipedia, Zitat: "Hoffnung (vgl. mittelniederdt.: hopen „hüpfen“, „[vor Erwartung unruhig] springen“, „zappeln“) ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes in der Zukunft eintritt, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht. " Zitat Ende
Somit ist also Hoffnung eher aktiv (hope=hüpfen!), als passives Abwarten?
Wenn wir vor Erwartung unruhig springen und zappeln, so muß also doch schon eine innere Ausrichtung spürbar sein, die uns emotional bewegt!?
Kann denn aus ungerichteter, passiver Hoffnung ("Ich hoffe, dassich irgendwann nicht mehr rauche..."), eine zuversichtliche, innere Ausrichtung erwachsen...?! Wie sollte dabei eine positive Emotion entstehen?
Wenn wir aber ein Ziel vor Augen haben, mit der Möglichkeit im "Gepäck", dass es tatsächlich funktionieren kann, dann machen wir uns unruhig und aufgeregt, hoffnungs-und erwartungsvoll auf den Weg! Auch wenn wir noch nicht ganz genau wissen, wo er uns hinführt.
Dann ist Hoffnung der Antrieb, den Weg zu gehen, um anzukommen!
S.J.
Di
10
Jul
2012
In der Straßenverkehrsordnung steht der Passus:
Do
28
Jun
2012
Auf einer Postkarte gelesen:
"Man kommt nicht an sein Ziel, weil man davon träumte oder darüber nachdachte. Man erreicht es, weil man seinen Weg gegangen ist!"
Mo
25
Jun
2012
Sorgen um Morgen hindern uns, das Glück im Moment und im Heute zu erleben. Eine umsichtige Vorsorge in verschiedenster Weise mag gut und wichtig sein. Sich vorher aber zu viele Sorgen machen macht dagegen eindeutig unglücklich!
S.J.
So
24
Jun
2012
Ist unser Gehirn mit einem Computer vergleichbar?
Gewissermaßen schon. Einmal ganz davon abgesehen, dass sich unser Gehirn nur Systeme ausdenken kann, für die es schon irgendwo in der Natur eine Art "Vorlage" geben muss. (Gibt es dann das "www." ebenso auf einer anderen Ebene schon längst? Wer weiß? Sehr wahrscheinlich ist es...)
Nehmen wir aber nur einmal das Denken: Wenn wir DENKEN, wir seien in irgendeiner Weise in Gefahr, reagiert unser Gehirn, als auch unser Körper dementsprechend!
Wenn wir als Raucher an das Aufhören denken, ist es, als gerieten wir in "Gefahr"! Wie reagiert unser Körper? Mit Angst und Fluchtverhalten...! (Und wenn es nur Verdrängung ist!)
Aber das DENKEN ist oftmals nicht die wirkliche Realität (dennoch eine wirkende Realtät!), denn wir sind oft nicht WIRKLICH in Gefahr! Solange wir es aber denken, ist es für uns genau so real, wie eine wirkliche Bedrohung.
Was hilft uns da hinaus? Hinschauen, hinfühlen, erkennen, loslösen!
Immer wieder erkennen, dass wir nicht "Opfer", sondern Gestalter unserer eigenen Realität sind!
S.J.
Sa
23
Jun
2012
Bei Problemen gilt es, die richtigen Fragen zu stellen:
Wenn wir ins "Jammern" geraten, denken wir ausschliesslich darüber nach: "Warum muss ausgerechnet mir das passieren!?"
Finden wir darauf eine Antwort, die uns weiterbringt? Oft nein.
Wenn wir uns aber fragen: "Ok, ich sehe es als Rätsel an! Wie kann ich es lösen?", dann sind wir augenblicklich nicht mehr problemorientiert, sondern lösungsorientiert ausgerichtet! Und dazu kommt: Rätsel zu lösen macht Spaß und ist spannend!
Auf einmal ist das Problem unter dieser Sichtweise keine Belastung, sonder eher eine Herausforderung! Vielleicht mit der Zusatzfrage: "Wie kann ich es besser machen? Oder ganz anders?"
Bei jedem Problem gibt es mindestens (!) drei Arten, es zu lösen! Also - seien wir kreativ!
S.J.
Fr
22
Jun
2012
Aus der Apothekenumschau (Mai 2012):
"Wer der Zigarette abschwört, fühlt sich besser und schätzt sein Wohlbefinden höher ein. Dieses Ergebnis einer Studie an der Universität von Wisconsin (USA) widerspricht der Überzeugung vieler Raucher, die befürchten, mit dem Verzicht auf Zigaretten an Lebensqualtät einzubüßen.
Das Gegenteil ist der Fall! Das Aufhören steigere die Lebensqualität, stellen die Wissenschaftler fest. Langfristig sei ein Mensch ohne glücklicher, als mit. An der Untersuchung nahmen 1.500 Probanden teil"