Wann ist Hoffnung eine Selbstlüge? Wenn wir hoffen, etwas erledigt sich von allein? Wenn wir warten, ob etwas einfach vorbeigeht? Hoffen wir, dass wir irgendwann nicht mehr rauchen müssen?
Hoffen wir, gerettet zu werden, wenn wir auf weitem Meer allein auf einem Floß treiben?
Oder ist Hoffnung eher die Zuversicht, anzukommen, auch wenn auf weitem Meer die Küste noch nicht in Sicht ist? Sie erfüllt sich mit ziemlicher Sicherheit besonders dann, wenn wir den Kurs noch selbst bestimmen können?
Auszug aus Wikipedia, Zitat: "Hoffnung (vgl. mittelniederdt.: hopen „hüpfen“, „[vor Erwartung unruhig] springen“, „zappeln“) ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes in der Zukunft eintritt, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht. " Zitat Ende
Somit ist also Hoffnung eher aktiv (hope=hüpfen!), als passives Abwarten?
Wenn wir vor Erwartung unruhig springen und zappeln, so muß also doch schon eine innere Ausrichtung spürbar sein, die uns emotional bewegt!?
Kann denn aus ungerichteter, passiver Hoffnung ("Ich hoffe, dassich irgendwann nicht mehr rauche..."), eine zuversichtliche, innere Ausrichtung erwachsen...?! Wie sollte dabei eine positive Emotion entstehen?
Wenn wir aber ein Ziel vor Augen haben, mit der Möglichkeit im "Gepäck", dass es tatsächlich funktionieren kann, dann machen wir uns unruhig und aufgeregt, hoffnungs-und erwartungsvoll auf den Weg! Auch wenn wir noch nicht ganz genau wissen, wo er uns hinführt.
Dann ist Hoffnung der Antrieb, den Weg zu gehen, um anzukommen!
S.J.
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