Das Universum ist freundlich
Alles, was geschieht, ist für etwas gut
Jedes Verhalten und jedes Körpersymptom hat eine positive Absicht
Schwierigkeiten sind Chancen zum lernen, wachsen, reifen und ganz werden
Es gibt keine Probleme – nur Herausforderungen
Herausforderungen machen Spaß
Es gibt keine Misserfolge, nur Resultate und Erfahrungen
Jeder Mensch kann wählen: Es gibt in jeder Lebenssituation mindestens drei Alternativen
Jeder tut in jeder Situation das Beste
Leben heißt aussuchen – das zu realisieren schafft Freiheit
In einem guten Zustand erreichen Menschen in kurzer Zeit viel mehr, als in einem schlechten Zustand in viel Zeit
Offenheit erzeugt Offenheit
Gewinner bauchen keine Verlierer
Das Spiel des Lebens erfolgreich zu spielen heißt, beide Seiten gewinnen zu lassen
Wahr ist das, was wahrgenommen wird
Jeder Mensch hat alle Ressourcen in sich, um alle seine Ziele sicher zu erreichen
Ein Mensch gibt erst dann etwas auf, wenn er etwas Besseres gefunden hat
In dem neuen Verhalten müssen die positiven Aspekte des alten enthalten sein
Vorne ist immer Platz
Goethe:
Es ist nicht genug zu wissen, man muss es anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch
tun.
Albert Einstein:
Wir können Probleme nicht mit demselben Denken lösen, mit dem wir sie schufen!
Die Geschichte von der Sandwüste
Ein Strom floß von seinem Ursprung in fernen Gebirgen durch sehr verschiedene Landschaften und erreichte schließlich die Sandwüste. Genauso, wie er alle anderen Hindernisse
überwunden hatte, versuchte der Strom nun auch, die Wüste zu durchqueren. Aber er merkte, daß - so schnell er auch in den Sand fließen mochte - seine Wasser
verschwanden.
Er war jedoch überzeugt davon, daß es seine Bestimmung sei, die Wüste zu durchqueren, auch wenn es keinen Weg gab.
Da hörte er, wie eine verborgene Stimme, die aus der Wüste kam, ihm zuflüsterte:
"Der Wind durchquert die Wüste, und der Strom kann es auch."
Der Strom wandte ein, daß er sich doch gegen den Sand werfe, aber dabei nur aufgesogen würde; der Wind aber kann fliegen, und deshalb vermag er die Wüste zu
überqueren.
"Wenn du dich auf die gewohnte Weise vorantreibst, wird es dir unmöglich sein, sie zu überqueren. Du wirst entweder verschwinden, oder du wirst ein Sumpf. Du mußt
dem Wind erlauben, dich zu deinem Bestimmungsort hinüberzutragen."
Aber wie sollte das zugehen? "Indem du dich von ihm aufnehmen läßt."
Diese Vorstellung war für den Fluß unannehmbar. Schließlich war er noch nie zuvor aufgesogen worden. Er wollte keinesfalls seine Eigenart verlieren. Denn wenn man
sich einmal verliert, wie kann man da wissen, ob man sich je wiedergewinnt.
"Der Wind erfüllt seine Aufgabe", sagte der Sand. "Er nimmt das Wasser auf, trägt es über die Wüste und läßt es dann wieder fallen. Als Regen fällt es hernieder, und
das Wasser wird wieder ein Fluß."
"Woher kann ich wissen, ob das wirklich wahr ist?"
"Es ist so, und wenn du es nicht glaubst, kannst du eben nur ein Sumpf werden. Und auch das würde viele, viele Jahre dauern; und es ist bestimmt nicht dasselbe wie
ein Fluß."
"Aber kann ich nicht derselbe Fluß bleiben, der ich jetzt bin?"
"In keinem Fall kannst du bleiben, was du bist", flüsterte die geheimnisvolle Stimme. "Was wahrhaft wesentlich an dir ist, wird fortgetragen und bildet wieder einen
Strom. Heute wirst du nach dem genannt, was du jetzt gerade bist, doch du weißt nicht, welcher Teil deines Selbst der Wesentliche ist."
Als der Strom dies alles hörte, stieg in seinem Innern langsam ein Widerhall auf. Dunkel erinnerte er sich an einen Zustand, in dem der Wind ihn - oder einen Teil
von ihm? War es so? - auf seinen Schwingen getragen hatte. Er erinnerte sich auch daran, daß *dieses, und nicht das jedermann Sichtbare, das Eigentliche war, was zu tun wäre - oder tat er es
schon?
Und der Strom ließ seinen Dunst aufsteigen in die Arme des Windes, der ihn willkommen hieß, sachte und leicht aufwärts trug und ihn, sobald sie nach vielen, vielen
Meilen den Gipfel des Gebirges erreicht hatten, wieder sanft herabfallen ließ. Und weil er voller BeDenken gewesen war, konnte der Strom nun in seinem Gemüte die Erfahrungen in allen Einzelheiten
viel deutlicher festhalten und erinnern und davon berichten.
Er erkannte: "Ja, jetzt bin ich wirklich ich selbst."
Wo finden wir das Glück?
Es kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Zenmeister.
"Herr", fragten sie "was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so glücklich wie du."
Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: "Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse
ich."
Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: "Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du
sagst, tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?"
Es kam die gleiche Antwort: "Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ist und wenn ich esse, dann esse
ich."
Die Unruhe und den Unmut der Suchenden spürend fügte der Meister nach einer Weile hinzu: "Sicher liegt auch Ihr und Ihr geht auch und Ihr esst. Aber während Ihr
liegt, denkt Ihr schon ans Aufstehen. Während Ihr aufsteht, überlegt Ihr wohin Ihr geht und während Ihr geht, fragt Ihr Euch, was Ihr essen werdet. So sind Eure Gedanken ständig woanders und
nicht da, wo Ihr gerade seid. In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und Ihr habt die
Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein.
Tue es!
Frage dich in jeder schwierigen Situation:
"Was würde der stärkste, mutigste, liebevollste Teil meiner Persönlichkeit jetzt tun?"
Und dann tue es. Tue es richtig. Und zwar sofort.